Warum “Haben Sie schon unsere letzte E-Mail gelesen” Ihrem Unternehmen mehr schadet als guttut, und wie Sie es besser machen können

Nomen est omen - „Der Name ist Programm“. Was der römische Dichter Plautus (ca. 250–184 v. Chr.) in einer seiner Komödien beschreibt, ist das Motto unseres Gehirns, wenn es um schnelle Vorentscheidungen geht. Es sortiert u.a. anhand von Namen und Beschreibungen in Sekundenbruchteilen für uns aus, was relevant ist, was gut und was schlecht. Zum Beispiel unsere E-Mails.

Schon der Betreff einer E-Mail entscheidet, ob sie gelesen wird oder im Spam landet

Knapp 50 % der E-Mail-Empfänger:innen fällen anhand des Betreffs die Entscheidung, sie zu öffnen (oder eben auch nicht). Und fast 70 % entscheiden nach dem gleichen Kriterium, ob eine Mail im Spam landet. Wie entscheidet IHR Gehirn, wenn Sie folgendes sehen: „Haben Sie schon unsere letzte E-Mail gelesen“?

Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht

Wir kennen alle diese E-Mails, haben sie schon erhalten und sind selbst oft kurz davor sie zu schicken. Leider haben diese scheinbar netten Follow-ups, einen schlechten Einfluss auf die Wahrnehmung Ihrer Marke, selbst wenn die Empfänger:innen es über den Betreff hinaus zum Inhalt geschafft haben.

3 Fehler in der Kommunikation und ihre Folgen

  • Sie bieten keinen Mehrwert: Eine solche Nachricht bietet meist keinen zusätzlichen Input oder neue Informationen für die Empfänger:innen. Die Antwort auf die Frage im Betreff lautet entweder ja oder nein. Wenn die vorherige E-Mail nicht geöffnet wurde, gibt es keinen Anreiz, diese E-Mail jetzt zu öffnen oder zu reagieren. Und wenn doch, gibt es meist noch weniger Grund zum Öffnen.
    Das wirkt sich nicht nur schlecht auf die Statistiken aus, sondern auch negativ auf das Vertrauen in Ihr Unternehmen!

  • Sie wirken aufdringlich: Ein Follow-up dieser Art kann als aufdringlich empfunden werden, da es den Eindruck erweckt, dass der Absender ungeduldig oder hartnäckig ist.
    Dies kann die Beziehung zu Ihren Empfänger:innen beeinträchtigen und dazu führen, dass sie sich von weiteren Nachrichten abwenden!

  • Sie verwenden keine klare Handlungsaufforderung, keinen Call To Action (CTA): Ein Follow-up, lediglich um nicht in Vergessenheit zu geraten, beinhaltet oft keine klare Handlungsaufforderung. Empfänger:innen der Nachricht werden zu keiner bestimmten Aktion geleitet, was für Unsicherheit in der Kommunikation führt.
    Zwar muss nicht direkt der Betreff einen klaren CTA enthalten, aber einen Sinn für deine E-Mail außer „Kontakt halten“ sollte es schon geben!

Wie Sie es richtig machen - Mehrwert, Neuigkeit, persönliche Bindung, Call To Action

Setzen Sie folgende 4 Dinge bei Ihren Follow-ups inhaltlich um:

  1. Liefern Sie einen klaren Mehrwert für Ihren Gesprächspartner. Verbessern Sie sein Leben mit Ihrer E-Mail!

  2. Informieren Sie über eine relevante Neuigkeit mit dem Follow-up. Lassen Sie Ihre Kund:innen auf dem neuesten Stand der Dinge sein!

  3. Verwenden Sie in Ihrer Kommunikation statt leerer Phrasen das Wissen über Ihre allgemeine Zielgruppe sowie individuelle Kund:innen und seien Sie direkt und persönlich.
    Die persönliche Beziehung ist in jedem Bereich des Marketings das Wichtigste. Schaffen Sie es, diese konstant zu stärken, sind Sie auf der sicheren Seite.

  4. Geben Sie den Empfänger:innen Ihrer Mail eine klare Aufgabe und fordern Sie sie zu einer Handlung auf!

Gestalten Sie den Betreff Ihrer E-Mails so, dass Ihre Kund:innen öffnen wollen, indem Sie schon dort …

  1. den Mehrwert oder

  2. die News anteasern,

  3. eine direkte Anrede verwenden, ggf. inklusive Namen oder Begriffen wie “Team”, “Community”, etc.

  4. und eventuell sogar hier schon einen CTA formulieren.

Kommunizieren Sie so, dass Ihre Empfänger in freudiger Erwartung ihre Mailbox checkt.
Es könnte Post von IHNEN drin sein!

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